Europawerkstatt 2012

Angesichts der Krise fragen wir: Quo vadis, Europa?

Uns und insbesondere mich hat seit November die Vorbereitung eines dritten Großprojektes für dieses Jahr sehr beschäftigt. Wir planen am 14. und 15. September 2012 eine Unconference mit ehrenamtlichen Funktionsträgern der JEF, der Jugendorganisationen der Parteien und anderer Jugendverbände, sowie „europapolitischen Entscheidungsträgern“ aus den Parlamenten und Ministerien. Leitender Gedanke bei der Entwicklung des Konzeptes war die Überlegung wie wir als JEF mit der Krise Europas konstruktiv umgehen könnten. Wir fragten uns: „Welche Funktion kann die JEF (realistisch betrachtet) wahrnehmen, um ihren Teil dazu beizutragen, dass die Krise gelöst wird?“ Die JEF sind ein kleiner, dafür aber sehr gut vernetzter Verband. Diese Stärke können und wollen wir in Zukunft besser nutzen, in dem wir unsere Rolle als überparteilicher Mittler wieder stärker auszuüben und versuchen auszuloten, wie gemeinsame Wege mit dem Ziel einer stärkeren Integration aussehen könnten. Wir wollen die Unconference als ein Vehikel nutzen, um „Nachwuchskräfte“ der Parteien und anderer Jugendorganisationen mit uns und miteinander ins Gespräch zu bringen und gemeinsame Zielvorstellungen auszuloten. Die Hoffnung ist außerdem, dass wir mit Veranstaltungen wie diesen dabei helfen können, Debatten über die Zukunft Europas auch in anderen Organisationen anzustoßen und junge Multiplikatoren, von denen einige mit gewisser Wahrscheinlichkeit in der Politik bleiben werden, noch stärker an das wichtige Thema Europa heranzuführen. Die Europawerkstatt wird in diesem Jahr unser größtes Forum für diesen Zweck sein.

Der Arbeitsaufwand dafür ist allerdings ziemlich groß. Es ist wahrscheinlich das zeitintensivste Projekt des Jahres. Konzeption, Fundraising, Gewinnung der Partner und Abgeordneten sowie die eigentliche Organisation, das alles frisst viel Zeit. Aber es sieht so aus als würde sich der Einsatz lohnen: wir haben ein gutes Konzept erstellt, rund 30.000€ zur Finanzierung eingeworben, Partner gefunden und Unterstützung jenseits des Bundesvorstandes gefunden. Katharina Borngässer und Martin Lormes wurden eigens für die Realisierung dieses Projektes als hochmotivierte ehrenamtliche Referenten bestellt und mit Lisa Ditlmann eine Honorkraft eingestellt, die unser Ehrenamtlichen und unserem Bundesgeschäftsführer mit zehn Stunden in der Woche im Bundessekretariat zuarbeitet.

Ganz besonders freuten wir uns, dass es uns Anfang des Jahres gelungen war, den Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz für die Veranstaltung zu gewinnen, dessen Presseattache uns leider aber letzte Woche ohne Begründung absagte.

Wir sind allerdings sehr zuversichtlich, dass die Veranstaltung auch ohne so prominentes „Zugpferd“ ein voller Erfolg wird, nicht zuletzt wegen der tatkräftigen Unterstützung von Alexander Alvaro MdEP (FDP), Dr. Eva Högl MdB (SPD), Fabio Reinhardt MdL (Piraten), Jo Leinen MdEP (SPD), Manuel Sarrazin MdB (Grüne), Roland Heintze MdHB (CDU), Ska Keller MdEP (Grüne), Sven Giegold MdEP (Grüne), Thomas Mann MdEP (CDU), Angelika Beer MdL (Piraten) und Doris Pack MdEP (CDU) die uns für die Veranstaltung zusagten. Aus dem Auswärtigen Amt nimmt Ministerialdirigent Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven, stellvertretender Leiter der Europaabteilung und Beauftragter für Grundsatzfragen der EU im Auswärtigen Amt, teil.

Mehr zu dem Projekt später sicherlich auch hier an dieser Stelle. Und sei es nur der Verweis auf die Projekthomepage der Europawerkstatt, an der Martin derzeit mit Hochdruck bastelt.

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